Die Bundesregierung stellt in den kommenden Jahren 10 Mrd. Euro für einen Investitionsfonds für Zukunftstechnologien, den „Zukunftsfonds“, bereit. Insbesondere (technologierorientierte) Start-ups mit hohem Kapitalbedarf werden davon profitieren. Am Mittwoch (24. März 2021) wurde die KfW von Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier offiziell mit der Umsetzung des „Zukunftsfonds“ beauftragt. Innerhalb der KfW wird die Beteiligungstochter KfW Capital die Aufgaben umsetzen.
Zusätzlich zu den 10 Mrd. Euro des Bundes rechnet Bundeswirtschafts-minister Peter Altmaier mit weiteren Investitionen von privaten und öffentlichen Partnern, sodass bis 2030 mindestens 30 Mrd. Euro an Wagniskapital für Start-ups in Deutschland mobilisiert werden. Mit verschiedenen, zeitlich gestaffelt startenden „Bausteinen“ zur Förderung von Zukunftstechnologien unter dem Dach des Zukunftsfonds soll Start-ups unter die Arme gegriffen werden. Die ersten Bausteine des Zukunftsfonds können bereits ab Mitte April starten. Folgende Bausteine sind für dieses Jahr geplant:
- Ausbau KfW Capital: KfW Capital wird ausgebaut und durch rund 2,5 Mrd. Euro in den nächsten zehn Jahren ihren Investitionsfokus insbesondere auf Wachstumsfinanzierungen von Start-ups ausweiten.
- DeepTech Future Fonds: Mit dem neu geschaffenen „DeepTech Future Fonds“ sollen Technologien, deren Entwicklung sehr zeit- und kapitalintensiv ist, auf dem Weg zur Marktreife unterstützt werden. Der bis zu 1 Mrd. Euro anwachsende DeepTech Future Fonds soll sich zu Pari-passu-Bedingungen mit einer längerfristigen Investitionsperspektive direkt an DeepTech-Unternehmen beteiligen.
- EIF-Wachstumsfazilität: In Anlehnung an die vorhandene ERP/EIF-Wachstumsfazilität wird eine bis zu 3,5 Mrd. Euro große Wachstumsfazilität geschaffen, welche in Wachstumsfonds und in Wachstumsfinanzierungsrunden von Start-ups investiert.
Für das Jahr 2022 sind weitere konkrete Maßnahmen, wie unter anderem der Ausbau des High-Tech Gründerfonds, geplant. Weitere Infos zum„Zukunftsfonds“ finden Sie hier.